PASSPORT-HF ist eine der ersten Studien, die Chancen und Nutzen einer telemedizinischen Herzinsuffizienz-Versorgung im deutschen Gesundheitssystem untersucht. Sie richtet sich an Patienten und Patientinnen, die sich einen Monat vor Einschluss in die Studie überwiegend im Stadium NYHA III befanden und innerhalb des Jahres zuvor mindestens einmal in eine Klinik eingewiesen wurden. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Stefan Störk (Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz - DZHI) vergleicht die Studie zwei Behandlungsgruppen. Beide Gruppen erhalten eine Basisversorgung, die auf einer regelmäßigen telefonischen Befragung und einer selbständigen Messung und Dokumentation von Blutdruck, Puls, Gewicht und Symptomen von Herzinsuffizienz beruht. Den Patienten der Interventionsgruppe wird zusätzlich ein Sensor implantiert, der kontinuierlich den Druck in der Lungenarterie misst. Über Fernabfrage können die Werte lückenlos überwacht, Therapie und Medikation zeitnah angepasst werden. Mit der CHAMPION Studie wurde der Sensor in den USA bereits erfolgreich geprüft. Aufgrund der unterschiedlichen Organisation der Gesundheitssysteme, insbesondere was die Nachkontrolle betrifft, wird die PASSPORT-HF Studie zeigen müssen, ob eine telemedizinische Beobachtung auch im deutschen Gesundheitssystem trägt